Zwei wundervolle Veranstaltungen beim 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund liegen hinter uns, und wir sind noch ganz beseelt: Von der bewegenden Atmosphäre und der Offenheit und Aufmerksamkeit der Kirchentagsbesucher – während unserer Veranstaltungen hätte man die berühmte Stecknadel fallen hören können. Vom schönen Miteinander mit Annika und Marco, deren Lieder jedes Mal neu unter die Haut gehen. Von den Gesprächen nach den Veranstaltungen, die deutlich machen, wir waren richtig am Platz.
Beide Lesungen, sowohl im Kreuzviertel als auch im FZW waren voll, insgesamt 230 Besucherinnen und Besucher wollten „Umarmen und loslassen“ erleben. Das Team des Kirchentags (Danke für die tolle Vorbereitung!) hatte die Räume im Vorfeld für uns genau richtig ausgesucht, und die passende Anzahl Kirchentagshocker standen bereit.
Marcos authentische und feinfühlige Moderation öffnete den Raum für das Gespräch, und wir teilten Jaëls Geschichte mit den Kirchentagsbesuchern. Passend zur Losung des Kirchentages (“Was für ein Vertrauen”) sprachen wir über das „Dennoch-Vertrauen“, das sich nicht mehr wie Glauben anfühlt, dafür aber das Gehalten-Sein durch Gott als Erfahrung in der Tiefe kennt. Und darüber, was sich vom Sterben für das Leben lernen lässt: Zum Beispiel, dass nichts im Leben selbstverständlich ist, sondern alles ein Geschenk. Diese und andere Lernerfahrungen haben wir im Buch ausführlich reflektiert.
Beide Nachmittage endeten mit Annikas beschwingtem “Goodbye but not the ending” und mit Shabnams Passage aus „Umarmen und loslassen“, die so gut zusammenfasst, was wir bis an unser eigenes Lebensende nicht mehr vergessen möchten:
„[…] Beziehung und Liebe sind die Hauptsache im Leben. Alles andere werden wir am Ende, wenn wir auf unser Leben zurückblicken, nicht vermissen.“ (Umarmen und loslassen, 237)
Auf ein Wiedersehen beim nächsten Kirchentag 2021 in Frankfurt? Wir würden uns freuen.